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Es war die Goldene Zeit des Honda Club Zürich und der Bergrennen. Mit Ausnahme von Oberhallau und Monte Generoso wurden alle Rennen im Welschland durchgeführt. Im Sommer 1965 besuchte ich mein erstes Rennen, das bekannte Ollon-Villars. Dies war ein internationales Motorrad- und Autorennen mit zahlreichen Berühmtheiten am Start wie: Jim Clark, Ludovico Scarfiotti, Hans Georg Anscheidt, Scheidegger-Robinson und vielen andern. Die Bergrennen in Monthey, Blonay, Châtel-Saint-Denis, etc. sahen die Teilnehmer der SM National und International am Start. An die Namen der Akteure kann ich mich kaum mehr erinnern. In den Soloklassen sahen wir die Marken Aermacchi, AJS, BSA, Bultaco, Greeves, Honda, Matchless, Motosacoche, Norton, Vincent und einige andere. BMW dominierte die Gespannklasse mit Fahrern wie Otto Taiana und Klaus Fischer. |
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![]() Die Production Racer von Honda lösten die NSUs, Parillas, Motobis und andere ab. Hier ist Willi Urben auf einer 250er Variante in Blonay 1966. |
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![]() Albert Zollinger auf einer Motobi mit
Maltry-Rahmen in Blonay. |
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![]() Denis Tarin auf Motosacoche. |
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![]() Albert Zollinger |
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![]() Das Strassenmodell Honda CB72 (250 ccm) rennmässig aufgemotzt. H.R. Herren aus Ipsbach. |
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![]() Blonay 1966. Diese Honda startete in der 350er Klasse. Möglicherweise ist es ein Production Racer, die Strassenmaschinen hatte nur 305 ccm (CB77). Beachte den nonchalanten Ausdruck von Philippe Grandjean und die Stellung der Gashand. Die Turnschuhmode hat uns der Typ auch schon vorweggenommen. |
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![]() Bergrennen Blonay 1966: Der Berner Alois Lander im Gespräch mit Kollegen vom Honda Club Zürich |
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![]() Und Schweizermeister Georges Dumoulin hat mit seiner BSA den Supermotard-Stil vorweggenommen. |
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![]() Monte Generoso 1968. Sepp Hasler aus Zürich auf einem seltsamen Töff. Gabel, Schutzblech samt Kotschutzlappen entstammen einer Suzuki T20 (250er Zweizylinder-Zweitakt), der Rest ist Ducati Mach 1 (250 ccm, Einzylinder-Viertakt). Sepp war damals Suzuki Händler in der Zürcher Hardau. Querschnittgelähmt seit einem tragischen Unfall (keine Strassensignalisation für Rollsplitt) treffen wir ihn heute bei Ferdi Hasler in der Yamaha Vertretung am Zürcher Sihlquai. |
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![]() Bergrennen Châtel-St-Denis |
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![]() Ollon-Villars 1965. Auguste Maneschi aus Lausanne auf einer Gilera die aussieht wie eine Saturno 500. Ganz sicher bin ich aber nicht, vielleicht ist es auch eine 250er Nettuno. In den folgenden Jahren hat Maneschi jeweils mit einer 125er Gilera an den Bergrennen teilgenommen. In einem Schaft seiner Schnürstiefel steckte ein Zündschlüssel und im andern ein Sandwich. Man konnte ja nie wissen, wie lange es dauerte bis man vom Ziel ins Fahrerlager zurückrollen konnte. Auch mit 80 und darüber brauste der unverwüstliche Senior noch den Berg hoch. |
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![]() Blonay 1966. Er war schon bekannt und wurde später noch bekannter: Fritz Egli auf Egli-Vincent 1000, Vincent-Tuner und Rahmenbauer. Seine damalige Freundin pflegte ebenfalls die Berge per Vincent zu erstürmen, allerdings mit halber Kubik- und Zylinderzahl, nämlich mit der Vincent Comet 500. Egli machte sich später auch einen Namen als Chevi Corvette Friseur. |
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![]() Fritz Egli am Monte Generoso 1968 |
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![]() Gespannfahrer unter sich. |
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![]() Kurt Schweizer mit seiner Gattin mit dem Crescent Gespann |
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![]() Ollon-Villars 1965. Die Schweizer
Gespannweltmeister Scheidegger/Robinson in voller
Fahrt. Am Morgen des Renntags konnte man die beiden bei
ihren Vorbereitungen im Fahrerlager bestaunen. Nichts von
Puff und Schmiere, bei ihnen war alles piccobello
aufgeräumt. Sie selbst schienen direkt der Badewanne
entstiegen zu sein, frisch rasiert und hellwach. |
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![]() Fritz W. Egli im Fahrerlager mit seiner Vincent. |
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![]() Sepp Schnyder, Velocette KTT 350. |
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![]() Sportklasse, Grandjean auf Norton 650 SS. |
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![]() Bosch Rennservice mit Ruedi Schönholzer. |
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CH-8194 Hüntwangen |